10MX - Mein magisches Auge

Multiple Exposure Photography  ist die international gebräuchliche Bezeichnung für Mehrfachbelichtungen. In der analogen Fotografie konnten wir einfach den Filmtransport stoppen und den Film mehrfach auf dieselbe Stelle belichten. Das konnte auch manchmal ungewollt passieren und wir waren anschließend überrascht, was für ein interessantes Ergebnis dabei herausgekommen ist oder auch nicht. In der digitalen Fotografie freuen wir uns, wenn Kamerahersteller diese kreative Funktion implementieren, um uns das Experimentieren mit dieser Methode zu erhalten. Der Reiz liegt im Spontanen und Zufälligem, wenn die einzelnen Bilder (in meinem Fall immer 10) schon in der Kamera zu einem Bild zusammengefügt werden. Dem Zufall wird damit immer noch viel Raum gelassen und die Bilder haben ihren eigenen Charm, weil sie nicht am Rechner perfekt konstruiert und verrechnet wurden. Wenn es mir um die Stimmung bzw. Essenz eines Ortes oder einer Situation geht, dann verwende ich diese Methode. 

Wenn ihr solche Aufnahmen spannend findet und eventuell selber mal aufnehmen wollt, dann unterstützt doch bitte diese Petition an Nikon.

Siehe hier

Nikon hat mit Einführung des Z-Systems die Funktion der Mehrfachbelichtung qualitativ verschlechtert, da das finale Bild nicht im hochaufgelösten Raw Format gespeichert wird, sondern nur als jpeg, was die Bearbeitung dann sehr stark einschränkt. 

Das hat für mich zur Folge, das ich auf meine alte Spiegelreflexkamera zurückgreifen muss, wenn ich mit dieser Methode gute Ergebnisse erreichen will. Das kann nicht der Sinn von technischem Fortschritt sein.