In der Martinsnacht des Wintermonds - in der Nacht zum 12. November - leuchtet mitten auf dem geheimnisvollen Baasee ein seltsamer Feuerschein. Dann geht der weiße Wassernix dreimal um den See herum und ist so hell und klar zu erkennen, daß alle Leute, die am Martinstag zuvor niemanden betrogen haben, ihn deutlich sehen können, aber nur auf kurze Zeit, dann verschwindet er mit großem Gezisch in der Flut.
Unter den Leuten geht das Gerede, der Wassermann sei der Geist eines bösen Raubritters, den einst in grauer Vorzeit ein gequälter Bauer wegen seiner Grausamkeit erschlagen habe. Nun geht der Ritter im Baasee um und rächt sich an den Nachkommen des Bauern. Wenn einer von ihnen im See badet, fasst ihn der Nix bei den Füßen und zieht ihn in die Tiefe hinab; dort saugt er ihm das Herzblut aus.
Auch viele andere Badelustige sind im Baasee ertrunken und nie wieder ans Tageslicht gekommen, unter ihnen auch einst drei Bürger aus der Stadt Freienwalde.
Noch heute wird der See als Badestelle gemieden, denn selbst am hellen Tag ist es dort gefährlich.